Bei der Bundfaltenhose handelt es sich um eine Damen oder Herrenhose mit Bügelfalten wobei sie für Frauen erst Mitte des 19. Jahrhunderts ein wahres Zeichen der Emanzipation wurde. Die Hose ist durch zwei bis vier Doppel- oder Bundfalten abgenäht wodurch sie im Hüftbereich weiter geschnitten ist. Die Hose hat eine höhere Bundweite. Klassisch wird sie aus Tweedstoff aus reiner Baumwolle genäht. Geschlossen wird sie mit einem Riegelverschluss.
Die Bundfalte oder auch Bügelfalte ist etwa um das 1900 Jahrhundert erfunden worden. Es heißt das ein Verkäufer einen eiligen Kunden schnell bedienen wollte und so eine Hose von sehr weit unten aus dem Stapel zog. Diese Hose hatte durch falsches liegen Druckstellen von oben bis unten an den Beinen. Als der Kunde die Hose nun auf der Straße trug erweckte er sehr viel Aufsehen. So wurde nun ein neuer Trend daraus.
Für Männer kam die Bundfaltenhose etwa 1970 als fester Bestandteil in jeden Kleiderschrank. Sie gehörte zu jedem Anzug dazu. Richtig bekannt wurde die Hose in den 80er Jahren durch die TV-Serie Miami Vice. Die beiden Schauspieler trugen meist Bundfaltenhosen lässig mit Blazer oder Jacket und T-shirt. Somit musste die Hose nicht mehr nur als Anzughose kombiniert werden sondern konnte auch im lockeren Freizeitlook mithalten. So wurde die Sie vom Klassiker der Herrenbekleidung auch zum gerne getragenen Objekt für Frauen.
Da auch die Leggings längst Einkehr in unsere Schränke gefunden hat, kommt auch die Bundfaltenhose aus den 80ern in sehr modernen Schnitten und den unterschiedlichsten Stoffen zu uns zurück. Selbst Jeans mit Bundfalten kann man heute schon kaufen. Sie verleihen der Hose eine sehr edle Note und strecken das Bein optisch. Besonders schön wirkt das mit höheren Schuhen.
Die Bundfaltenhose kann, wenn sie richtig kombiniert wird klassisch und Business-tauglich getragen werden. Sie kann aber auch durchaus sportlich oder lässig kombiniert werden z.B. mit Sneakern und T-shirt.