Wo ist der Ursprung für das Schuhmodell Halfbrogue?
In der Geschichte führen diese Schuhe zu den Hirten aus Schottland und Irland zurück. Die Hirten bohrten einst in ihre Schuhe Löcher, damit wenn sich durch den Schlamm Liefen, dass Wasser, welches in die Schuhe durch das Laufen eingetreten ist auch wieder heraus konnte.
Der zweite Effekt war, dass durch die Löcher die Schuhe auch wesentlich schneller trocknen konnten, da mehr Luft in den Schuh kam. Somit hatte die Idee Löcher in die Schuhe zu bohren gleich zwei Effekte, besseres Laufen, dadurch dass die Schuhe nicht mehr schwer wurden und dann wiederrum schnelleres trocknen durch die viele Luftzufuhr.
Im Laufe der Zeit wurden die Schuhe dann auch im Adel getragen und im 18. Jahrhundert zählte der Halfbrogue dann auch als Standardschuh bei den einzelnen Arbeitern in Großbritannien.
Die Form des Schuhmodell Halfbrogue
Ein Halfbrogue ist doch sehr einfach zu erkennen, denn die Form ist immer die Gleiche, es verändern sich von Schuh zu Schuh nur die Verzierungen. In erster Linie ist dieser Schuh sehr schlank gehalten und auffallend ist unter anderem immer wieder die normal gerundete und abfallende Schuhspitze.
Auffallend bei diesem Modell ist die von außen Quer aufgesetzte Vorderkappe, die auf den Schaft aufgesetzt wurde, diese nennt man auch Querklappe. Die Querkappe ist mit einer ornamentalen Lochlinienverzierung versehen und der Rand der Querkappe wird durch eine Lyralochung verziert.
Weitere Verzierungen sind sehr zurück haltend gestaltet, in sehr seltenen Fällen befinden sich zusätzliche Lochungen oder Auszackungen an diesem Schuhmodel. Das Material aus dem der Schuh besteht ist in der Regel glattes Kalbsleder. Die Schnürung unterscheidet sich auch nur in zwei verschiedene Varianten. Zum einen gibt es die Möglichkeit der offenen Derbyschnürung und zum anderen die Oxfordschnürung.
Halfbrogue für den Herrn
Dieses Schuhmodell ist in der Regel für den Mann bestimmt, denn gerade der Halbrogue Schuh kann sehr gut zu einem Anzug getragen werden.